Unsere Spätsommer Reise nach Sardinien mit Kleinkind und Minikugel – immer eine Reise wert

Auch wenn unsere Reise nach Sardinien jetzt schon einige Monate her ist, möchte ich dir unsere Eindrücke dieser wunderschönen Insel nicht vorenthalten. Wir hatten wieder lange überlegt, da ich lieber weit weg fliegen, mein Mann aber lieber etwas in Europa machen wollte. Vielleicht lag es auch an dem kleinen Mini-Kugelbauch, der sich so langsam abgezeichnet hat. Wäre kein Problem gewesen, weiter weg zu fliegen. Aber wir haben uns letztendlich dazu entschieden, die Reise etwas kürzer zu fassen und noch ein wenig Urlaub für Anfang diesen Jahres aufzusparen. Kann man gut gebrauchen nach der Geburt, wissen wir vom ersten Miniwurm.

Also war mal wieder alles recht kurzfristig, das kennen wir ja schon 😉 Flug gesucht, Mietwagen und ein paar Tage vor Abreise erst eine Unterkunft gebucht und los gings.

Der Flug ging dieses Mal mit Swiss Air über Zürich. Zürich hat einen sehr kinderfreundlichen Flughafen, mit mehreren großen Familienzimmern, in denen es Spielsachen, Wickeltische, Möglichkeiten zum Aufwärmen von Speisen usw. gibt. Sehr empfehlenswert, falls der Flug mal nicht anders zu buchen geht. Also konnte sich die Motte noch ein wenig austoben, bis es in den zweiten Flieger Richtung Olbia/Sardinien ging. Auch Swiss Air und Edelweiss Air sind sehr kinderfreundliche Airlines mit einem super Service. Kann ich nur empfehlen.

Angekommen auf Sardinien, haben wir gleich unseren Mietwagen abgeholt und sind Richtung Norden nach San Pantaleo aufgebrochen. Wir hatten uns für die erste Nacht ein Bed&Breakfast gebucht, da unsere Unterkunft an dem Tag noch nicht frei war. Glücklicherweise kamen wir direkt in einem kleinen Paradies an. So ein niedliches Haus, mit ganz neu gestalteten Zimmern, einem herrlichen, fast schon tropisch wirkenden Garten mit einem kleinen Pool und sehr netten Besitzern. Auch das Frühstück wurde draußen serviert und war sehr nett angerichtet. Wir haben uns sofort wohl gefühlt.

Am nächsten Tag ging es dann, nach einem kleinen Ausflug zum Capo d’Orso nördlich von Olbia, Richtung Süden nach Tanaunella, um unsere Wohnung für die komplette Woche zu beziehen. Bisher hatten wir bei airbnb nur gute Erfahrungen gemacht und so auch dieses Mal. Wir bezogen ein sehr hübsches Appartement mit einem großen Bad und einer riesigen Terrasse inkl. Garten mit Grill. Ein Kinderreisebett haben wir ebenfalls gestellt bekommen. Und so verbrachten wir die Vormittage meistens auf der Terrasse, beim Einkaufen, auf Wochenmärkten oder beim Strände besichtigen. Oder wir haben morgens alles zusammen gepackt für den Strand und unsere Motte hat Ihren Mittagsschlaf ins Auto verlegt.

Am Nachmittag waren wir fast immer am Strand und davon gibt es wirklich unglaublich viele an der Ostküste Sardiniens, einer weißer als der andere. Am besten hat uns der Strand “Cala Brandinchi” gefallen, dort waren wir dann gleich dreimal. Ein Geheimtipp ist dieser Strand leider nicht mehr, aber gegen Spätnachmittag wurde es meistens leerer und an einem etwas kühleren Tag hatten wir den Strand fast für uns alleine.

Der beste Tipp, den ich dir geben kann, ist: Nimm dir ein Strandzelt aus Deutschland mit. Wir haben unser Zelt wirklich jeden Tag benutzt und es hat uns vor dem häufig aufkommenden Wind und natürlich der Sonne bestens geschützt. Unsere Kleine fande Ihre “Höhle” ganz toll. Gerade mit kleinen Kindern ist es sonst wirklich schwierig, da es nirgendwo Schatten gibt. Den Sonnenschirm, den uns unsere Gastgeber geliehen haben, hat es schon am ersten Tag vom Wind in alle Richtungen gebogen. Aber unser Zelt hält wirklich einiges aus.

Auch die folgenden Strände sind wirklich absolut empfehlenswert und auch für Kinder bestens geeignet:

La Cinta bei San Teodoro: der wohl bekannteste Strand der Ostküste, deshalb auch sehr gut besucht

Cala Brandinchi: unser Lieblingsstrand, ganz flach abfallendes Meer, tolle Berge im Hintergrund, sieht wirklich malerisch aus

Lu Impostu: direkt neben Cala Brandinchi, auch sehr schön

Cala di Budoni: schöner weißer Strand mit herrlich türkisem Meer, nicht überlaufen

Riviera dei Pini: ca. 10 Minuten südlich von Tanaunella (15 Min. von Budoni), sehr menschenleer, nicht ganz so flach abfallend, aber trotzdem für Kinder geeignet

An einem nicht so sonnigen und etwas kühleren Tag haben wir einen schönen Ausflug gemacht. Wir sind Richtung Süden nach La Caletta und nach Santa Lucia gefahren. In La Caletta gibt es eine kleine Eisdiele mit sehr vielen Sorten italienischem Eis “Boutique del Gelato”. Und in Santa Lucia hat man einen tollen Blick auf die Bucht und die Berge im Hintergrund.

 

Und zu guter letzt möchte ich gerne noch ein Restaurant empfehlen, in dem wir abends sogar 3 mal waren. Weil es so leckeres Essen gibt, der Service wirklich gut war und man unter einem kleinen Pinienwald – Pineta genannt – bis aufs Meer blicken kann. Eine ganz klare Empfehlung, falls du dort in der Nähe sein solltest. Unbedingt die Pasta mit Meeresfrüchten probieren und den frischen Fisch “Catch of the day” – buonissimo!

Alles in Allem war es ein gelungener Spätsommer-Urlaub und wir waren bestimmt nicht das letzte Mal auf Sardinien. Falls du dich fragst, ob man Sardinien oder die Strände dort wirklich mit der Karibik vergleichen kann, weil wir das so oft irgendwo gelesen hatten. Meiner Meinung nach nicht, aber es sind immerhin die schönsten Strände, die ich bisher in Europa gesehen habe. Für einen Karibikstrand fehlen dann aber definitiv die Palmen, das Karibikflair und die Kokosnüsse 😉 Wenn man aber nicht weit fliegen möchte, oder vielleicht nur eine Woche Zeit hat, dann ist Sardinien wirklich ideal, auch mit Kleinkindern.